Umfang und Aufbau des Studiums

Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik ist modular aufgebaut: Anzahl, Umfang und Inhalte der Module sowie die jeweiligen Teilnahmevoraussetzungen sind in den Fachspezifischen Bestimmungen (FSB) für den Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik geregelt. Die wichtigsten Informationen zu den Modulen sind auch in den Modulbeschreibungen aufgeführt. Man unterscheidet verschiedene Modularten. Es gibt Pflichtmodule, Wahlpflichtmodule (Module, die aus einem vorgegebenen Katalog von Modulen auszuwählen sind) und frei wählbare Wahlmodule. Die ersten Semester bestehen hauptsächlich aus Pflichtmodulen, in späteren Semestern gibt es aber sehr viele Wahlmöglichkeiten durch Wahlpflichtmodule und einen freien Wahlbereich. Module bilden in sich abgeschlossene Lehr- und Lerneinheiten, die in der Regel aus mehreren inhaltlich aufeinander bezogenen Lehrveranstaltungen bestehen. 

In Modulen wird eine Teilqualifikation des Qualifikationsziels eines jeweiligen Studiengangs vermittelt. Ein Modul schließt mit einer Prüfung (Modulprüfung; z. B. als schriftliche Klausur oder mündliche Prüfung) ab. Die Leistungspunkte (LP), die Du für ein Modul erhältst, sind an das Bestehen der Prüfung gekoppelt. Um ein Modul abzuschließen, musst Du die zugehörige Prüfung mit 4,0 oder besser bestehen. Im freien Wahlbereich gilt generell, dass eine Benotung des Moduls nicht mehr nötig ist. Es gibt aber auch hier Module, die ein erfolgreiches Bestehen der Prüfung erfordern. Allerdings geht diese Note nicht in die Endnote ein. Im freien Wahlbereich können somit auch Module ohne Noten eingebracht werden. 

Im Unterschied zur Schule gibt es an der Uni nur die Noten 1,0 – 5,0. Außerdem gilt die sogenannte Versuchsregelung, bei der die Anzahl der Prüfungsversuche zu einem Modul auf maximal vier beschränkt ist. Die Versuche werden gezählt, wenn Du zu einer Prüfung angemeldet bist und bei Nichtantreten zur Prüfung kein ärztliches Attest vorliegt. Es ist also bei allen Modulen sinnvoll, sich nur für einen Prüfungstermin anzumelden, wenn man auch ernsthaft versucht, die Prüfung zu bestehen, da sonst möglicherweise ein Versuch „verschenkt“ wird. An einer Prüfung darf man auch nur teilnehmen, wenn man angemeldet ist, d.h. sich vorsichtshalber nicht anzumelden und die Prüfung dann doch mitzuschreiben, ist nicht möglich. Solltest Du nicht in der Lage gewesen sein, Dich über STiNE anzumelden, ist es unter Vorbehalt möglich, die Prüfung dennoch zu absolvieren. Dann musst Du Dich allerdings vor der Prüfung noch beim Studienbüro oder STiNE-Support melden. Wie Du Dich richtig anmeldest, findest Du auf der Seite Anmeldung zu Modulen, Veranstaltungen und Modulprüfungen. Gelingt es Dir nicht, die Prüfung innerhalb der Versuche zu bestehen, wirst Du von der Universität Hamburg exmatrikuliert. Im Allgemeinen wirst Du dann für diesen Studiengang auch an anderen Hochschulen gesperrt, oft auch für ähnliche Studiengänge (z.B. BWL oder Informatik). 

Der Arbeitsaufwand (Anwesenheit, Selbststudium und Prüfungsaufwand) für die einzelnen Module wird in Leistungspunkten (LP) ausgewiesen. Dabei entspricht ein Leistungspunkt in der Regel einem Arbeitsaufwand von insgesamt 30 Stunden pro Semester. Der Gesamtumfang des Studiengangs Wirtschaftsinformatik umfasst – einschließlich des Abschlussmoduls – 180 LP.