Arbeitsgruppen

Eine wesentliche Erleichterung, sowohl beim Erfassen inhaltlicher Probleme, als auch bei der notwendigen Stoffbewältigung gerade für Klausurvorbereitungen, stellt das Arbeiten in kleinen Gruppen dar. Es liegt auf der Hand, dass nicht jeder in allen Schwerpunktbereichen über gleiche Kenntnisse verfügt. Allein der Besuch von Vorlesungen – ohne Reflexion des dort dargebotenen Lehrstoffes – bewahrt keinesfalls vor Lücken. Darüber hinaus ist das Gründen von Arbeitsgruppen und das Arbeiten in ihnen einerseits eine Art freiwillige Selbstverpflichtung zum Arbeiten an Studienthemen und andererseits äußerst hilfreich gegen Vereinsamungstendenzen.

Eine gemeinsame Planung von Arbeitsgruppen kann im Rahmen der OE erfolgen. Natürlich ist es auch möglich, durch Umschauen während der ersten Vorlesungstage mit anderen ins Gespräch zu kommen und vielleicht Arbeitsgruppen zu bilden.

Ein paar Dinge für die Arbeit in Kleingruppen sind jedoch zu beachten:

  • Macht einen festen Termin aus und plant diesen mit in Euren Stundenplan. Dadurch lässt sich vermeiden, dass einzelne Mitglieder verhindert sind.
  • Macht Euch vorher klar, worum es in der Gruppe geht, z.B. Vor- und Nachbereitung einer Vorlesung inkl. der Bearbeitung von Übungsaufgaben.
  • Die Bildung einer zu großen Gruppe zieht nicht nur Terminschwierigkeiten nach sich. Sinn und Zweck der Gruppe ist ja nicht zuletzt, dass alle Mitglieder gleichermaßen mitdiskutieren und -arbeiten. Erfahrungsgemäß ist eine Gruppe mit drei bis fünf Teilnehmenden die ideale Größe.
  • Besorgt oder kopiert alle für die Arbeit wichtigen Unterlagen in ausreichender Zahl, B. wenn jemand in der letzten Vorlesung nicht anwesend war.
  • Bevor Ihr mit der Arbeit beginnt, klärt zum Anfang jeder Sitzung, was Ihr schaffen wollt, und überprüft nach dem Ende jeder Sitzung, ob oder warum Ihr Euer Tagesziel (nicht) erreicht habt.
  • Habt Ihr innerhalb der Gruppe Aufgaben delegiert, legt klar fest, wer wann was zu tun und Resultate vorzulegen hat, andernfalls stockt die ganze Arbeit nur deshalb, weil unklar geblieben ist, was genau bis wann zu erledigen war.
  • Unabhängig davon, ob nun konkret etwas geklappt hat oder nicht: Versucht nicht, persönliche Probleme aus der Gruppe krampfhaft herauszuhalten. Es ist vielmehr ein entscheidender Vorteil des gemeinsamen Arbeitens in kleinen Gruppen, Probleme, Schwierigkeiten und auch positive Dinge einbringen zu können.
  • Wenn es irgendwie geht, achtet darauf, dass die Tagungsorte ab und zu im gerechten Wechsel verändert werden, damit nicht einer ständig den Abwasch hat und andere meilenweit fahren müssen. Apropos Abwasch: Das Tagen in Privaträumen ermöglicht allein schon durch die persönliche Atmosphäre ein etwas gelockertes Arbeitsklima.