Was ist Wirtschaftsinformatik?
Wirtschaftsinformatik ist die Wissenschaft vom Entwurf und der Anwendung computergestützter Informationssysteme. Sie befasst sich dabei nicht primär mit technischen Fragen, sondern vorwiegend mit den verschiedenen Anwendungsbereichen in Wirtschaft und Verwaltung, sowie mit verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten in der Informationsgesellschaft.
Ein Blick auf den aktuellen Arbeitsmarkt zeigt, dass die Berufsaussichten im Bereich Wirtschaftsinformatik zurzeit besser sind als in den meisten anderen Berufsfeldern. Der Berufseinstieg ist sowohl in den kaufmännischen als auch in den informationstechnischen Bereichen möglich.
Im Mittelpunkt der Tätigkeit eines Wirtschaftsinformatikers stehen beispielsweise die folgenden Aufgaben:
- Reorganisation von Arbeitsabläufen und betrieblichen Strukturen im Hinblick auf die Erfordernisse der Computeranwendung,
- Entwicklung und Management neuer Softwaresysteme,
- Planung und Gestaltung von betrieblichen Informationssystemen und deren Infrastruktur.
Das Studium soll folgende Kenntnisse und Fähigkeiten für die spätere Berufspraxis vermitteln:
- Technisches Wissen über die Entwicklung und die Nutzung der Informationstechnik,
- Wirtschaftliche Kenntnisse über die Grundlagen der Gestaltung effizienter Computeranwendungen,
- Erfahrungen in der Projektarbeit zur Förderung der Teamfähigkeit,
- Orientierungswissen über die Wirkungen der globalen Vernetzung von Informationssystemen im Hinblick auf die Wirtschaft, die Umwelt und die Gesellschaft.
Neben dem Erwerb von Kenntnissen zu aktuellen Themen geht es im Studium der Wirtschaftsinformatik insbesondere darum, ein solides theoretisches und methodisches Wissen für den Prozess des lebenslangen Lernens zu vermitteln.
Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik (WI/WiInf) bietet zurzeit in jedem Wintersemester ca. 70 neue Studienplätze an. Die Durchführung erfolgt gemeinsam durch die Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften (MIN) und der Fakultät für Betriebswirtschaft (BW).