Bericht von Peter – ERASMUS – Bordeaux, Frankreich

Ich habe die Sache über das Büro der Wirtschaftswissenschaften laufen lassen. Wenn man sich dort bewirbt legt man automatisch den Fokus eher in Richtung BWL, d.h. es kann sein, dass an der Partneruniversität kaum oder gar keine Informatikfächer angeboten werden. Für die Studienplanung heißt das: erstmal Informatikfächer belegen und die Wirtschaftsfächer offen lassen, um sie im Ausland belegen zu können.

Anrechnung von Kursen

Bei Erasmus schließt man ein Learning Agreement mit der Heimathochschule ab. Das bedeutet, es wird genau festgelegt und von beiden Seiten unterschrieben, welche Fächer nach dem Aufenthalt wie angerechnet werden. Wie gesagt, es ist sinnvoll, hier dann noch etwas Raum im Wirtschaftsbereich zu lassen, wenn man BWL orientiert ins Ausland möchte. Dann sollte es auch mit dem Prüfungsamt keinen Stress geben.

Bewerbungsfristen

Die Bewerbungsfristen sind ziemlich streng. Plane mal mindestens ein Jahr Vorlaufzeit ein, wenn Du Dich bewerben willst. Bei mir war es so, dass für das WS 12/13 der Bewerbungsschluss Ende Januar 2012 war. Bis man die ganzen Unterlagen zusammengetragen hat, dauert es auch eine Weile.

Das muss ich machen / einreichen

  • Einen Beratungstermin wahrnehmen (bei den ERASMUS-Beauftragten der WiSo- Fakultät),
  • Lebenslauf: Kann tabellarisch sein, muss aber nicht,
  • Motivationsschreiben: Hier sollte man darlegen, warum man das Ganze machen möchte,
  • Zertifikat über Sprachkenntnisse: Hier kann man entweder einen TOEFL Test bringen (nicht älter als ein Jahr) oder man macht am Fachsprachenzentrum (FSZ) einen kleinen Englischtest (ca. 15 min) und bekommt danach einen Schein mit dem geschätzten Achtung: Für manche Unis wird ein bestimmtes Niveau vorausgesetzt!
  • Das ERASMUS-Formular: Kann man sich von der unten genannten Seite runterladen,
  • Zwei Passbilder,
  • Learning Agreement: Hier muss man sich an der Zielhochschule schon mal die Kurse an- gucken, von dem Semester davor und zeigen, welche Kurse man besuchen möchte,
  • STiNE-Ausdruck der belegten Kurse: Da ich neu an der Universität Hamburg war, konnte ich auch mein Bachelor Transcript of Records einreichen (Bei mir war das ein Teil des Bachelorzeugnisses)

Chancen

Fairerweise muss man sagen, dass die Leute in der WiSo-Fakultät doch eher nach Noten und Sprachkenntnissen die Leute aussuchen. Wenn Du also eher mäßige Noten hast, dann kann ein Beratungstermin bei den ERASMUS-Beauftragten ein bisschen Klarheit über Deine Chancen bringen.

Prinzipiell würde ich vorher erstmal zur Studienberatung gehen. Dort gibt es auch weitere Informationen, auch zu anderen Möglichkeiten, ein Auslandssemester oder ERASMUS- Semester zu machen. Am besten mit dem Studienkoordinator einen kurzen Termin machen.

Fazit

Alles in allem ein spitzen Angebot, die Studiengebühren werden von der Heim-Uni komplett übernommen und es gibt obendrauf in Abhängigkeit vom Partnerland noch Geld je Monat an ERASMUS-Förderung. Warum also  nicht?

Bei mir hat’s geklappt und ich bin im Wintersemester 12/13 im hoffentlich warmen Bordeaux.

Au revoir!

Peter